Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfähig?

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Mad Max
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Mad Max » 10 Apr 2015, 21:29

Claus hat geschrieben:Ist halt eine Preisfrage was die Tams Booster kosten und was die Roco Zentralen kosten. Die Vorschaltplatinen sind nicht viel Aufwand. Ich bin grade dabei die Anleitung und Technischen Daten der Z21 runterzuladen. Ich hab mir nciht gemerkt was die alles für Anschlüsse hat. Aber theoretisch sollte da am Boosterbus auch CDE vorhanden sein.

Ich vermute mal die Roco zentralen dürften deutlich günstiger sein als die Tamsbooster.

Tams-Booster mit 150VA-Schaltnetzteil ca. 80€. Roco ohne Netzteil ca. 20€.

Wie willst Du die Booster den benutzen? Die Frage ist ob mit zentraler Abschaltung oder ohne? Also ob eine Boosterkurzschlußmeldung alles ausschalten soll oder nur den einene Booster und wie er wieder Einschalten soll, also automatisch oder manuell.

Ohne zentrale Abschaltung, ich will nicht, dass immer gleich die gsanze Anlage stillsteht, nur weil ein Booster einen Kurzschluss oder eine Überlast detektiertz hat.

So eine Roco Zenrale hab ich von der Multimaus da. (Rückfallebene wenn die IB ausfällt) . Ich werde mir da mal zum testen so eine Vorschaltplatine bauen, allerdings fehlt mir der eine Optkopplertyp (mit TTL Ausgang) . Kannst mir Ja mal eine PN schreiben was da bei Deinem Händler die ca. dei Preise sind. Evtl. leg ich mir auch noch so Rocozentralen zu. CDE Ausgang ist an der IB Vorhanden. Wobei da Ansteuerungsmässig auch ein Gleisausgang geht wenn man die Kurzschlußabschaltung extra macht. Den Gleisausgang zum Abschalten auf Kurzschluschalten würde zwar auch gehen ist aber nicht elegant. Beim CDE wird E auf D kurzgeschlossen als Abschaltsignal.

Preismässig würde ich mal schätzen, daß der Adapter aus der Bauanleitung so ca. 5€ kostet.
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Mad Max » 10 Apr 2015, 22:02

Claus hat geschrieben:Ich habe noch etwas gesucht.
Das Rocoteil ist sogar noch primitiver aufgebaut als ich dachte. Eigentlich ist schon fast alles dran, nur kein Optokoppler.

Aus der Seite gibt es eine Pinbelegungsskizze.
http://wiki.gbbkolejka.pl/tiki-index.php?page=Centralka+Roco+jako+booster+Roco

Verstärker und Booster sind bis auf die Buchsenbestückung identisch. Ist mir bekannt.
Booster Eingang und Boosterausgang sind gleich. Ist ebenfalls bekannt.
Beim Verstärker fehlt der Boostereingang beim Booster fehlen Master und Slave. Auch das ist mir bekannt.

Um aus einem Verstärker einen Booster zu machen mus man nur eine 4P4C Buchse einbauen Bekannt.
http://www.pollin.de/shop/dt/MTYxODU0OTk-/Telefone_und_Zubehoer/Zubehoer_ISDN_Analog/Stecker/Modular_Einbaubuchse_ECON_MEB4_4P_4P4C.html
oder man benutzt einfach den Boosterausgang als Eingang oder ein Adaperkabel am Masteranschluß als Eingang.Bekannt.

Als Fehlbenutzungschutz am besten das was nicht gebraucht wird zukleben. Bekannt.

Wenn eine Galvanische Trennung gewünscht ist (würde ich empfehlen) dann am besten je eine Trennschaltung davor. Laut Anleitung der Z21 (seite 12) ist der Boosterbus kompatibel zum Roco Boosteranschuß von Roco 10762 bzw. 10765 ) also genau das was an der 10761 bzw. 10764 auch drann ist.

Hauptunterschied zwischenden beiden Verstärkern ist, dass der 10761 ein fest montiertes Anschlusskabel für die Spannungsversorgung hat und der 10764/5 hat eine zweipolige Buchse.

Nur halt eben ohne galvanische Trennung, daß war damals noch nicht aktuell bzw. gabs damals noch Trafos und Digitalgeräte mit echter Schutzkleinspannung. Da auf der Computerseite aber bestenfalls nur Kleinspannung vorhanden ist wird jetzt halt die Grenze zwischen sicher und unsicher vor den Boostern gezogen.
Eine Galvanische Trennung ziwschen Zentrale (IB) und Rechner fehlt bei mir auch noch (war bisher zu faul eine zu bauen bzw. habe den Rechner an der Zentrale im MoBa-Betrieb noch nicht benutzt.)

Auf die Z21 bezogen würde das heissen, wenn der Router mit Schutzkleinspannung versorgt wird und der IT Rest nur über WLAN oder Glasfaser dran hängt, dann ist die "Schutztrennung" für die Z21 und alles was dran hängt auch wieder vorhanden.Alle periferen Eingabegeräte werden aus CAN-Bus, X-Bus oder Loconet versorgt. Der Laptop soll über wlan angeschlossen werden.
Das Problem ist halt wenn da in dem Geräteverbund ein Gerät am Kabel hängt das keine Schutztrennung hat, dann fehlt die Schutztrennung im ganzen Aufbau der dran hängt. Deshalb und um Brummschleifen zu verhindern baue ich so weit möglich galvanische Trennungen ein.

Ich gehe mal davon aus, dass Roco sich an die aktuellen Vorschriften hält, soll heißen, das der Router mit Sicherheit mit Schutzkleinspannung betrieben wird.

Bei Litfinski gibts Optokoppler Trennschaltung in unterschiedlichen Varianten zu kaufen. Oder halt selber bauen.

Der Boosterbus=Booster In = Booster Out (4P4C 4 Pol. Modular) von Roco ist Pinbelegungsmässig CDDE also eigentlich auch ein CDE nur halt mechanisch anders.
Der Roco Masteranschluß (6P6C 6 Pol. Modular) ist CDBA(+12V)E
Der Roco Slaveanschluß (6P6C 6 Pol. Modular) ist xDBa(+12V)x
x ist unbelegt
C ist Booster Daten
D ist Gng = Masse
AB ist Datenleitungen RS-485
+12V ist +12V Versorgungsspannung gegen Masse bzw. D
E ist Kurzschlußmeldeleitung; Kurzschluß gegen Masse



Der Rest wird morgen beantwortet, ich muss morgen wieder um 5.30 Uhr wieder raus - Montag um 4.30 Uhr. :evil:
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 11 Apr 2015, 03:02

Ob das nicht anschliessen der Kurzschlußmeldeleitung den Booster wirklich abschaltet kommt glaube ich auf die Vorschaltplatine an.
So weit mir bekannt ist schaltet der Booster nicht selber aus. Müßte man mal ausprobieren.
Der Booster selber erwartet das Ihm das Steuersignal genommen wird. Jedenfalls zieht die Schaltung die ich am Anfang mit verlinkt habe erst mal auch die Steuerspannung weg. Ich weiß aber nicht ob der Booster dann dauernd zwischen an/aus schwingt wenn keine wirkliche Abschaltung von aussen erfolgt.

Echte Schutzkleinspannung ist ein Problem, weil es die Netzteile laut EU Verordung nicht mehr Steckerfertig zu kaufen gibt bzw. geben darf.
Bei den Kleinnetzteilen ist die Leerlaufverlustleistung begrenzt worden. Deshalb wurden die Trafos kleiner gebaut. Durch die Kompaktere Bauweise findet aber eine kapazitive Einsteuung von der Primär in die Sekundärwiklung statt. Dadurch bekommt der Ausgang Potential zum Eingang. Bei den bisher von mir gemessenen Netzteilen zwischen 40 und 80 V AC. Das ist weit über den erlaubten 25V bei AC . Ein einzelnes Netzteil liegt noch unter der Ansprechschwelle eines normalen Fehlerstromschutzschaltern bei mehreren die einpolig verbunden sind (z.B.: Masseseite) reicht der Summenstrom schon aus um einen FI zu werfen. Das darf bei Schutzkleinspannung nicht sein. Nur darf mit Stecker an normale Konsumer nichts mehr anderes Verkauft werden.
Netzteile die die Schutzkleinspannung einhalten dürfen nicht Steckerfertig sein. Deshalb werden z.B: die Netzteile die ich Bernd für den Kran empfohlen habe auch ohne Stecker nur mit offenem Kabelende verkauft. Diese Netzteile haben echte Schutzkleinspannung nach alter VDE Norm, aber bedingt durch die grössere Trafobauform einen Leerlauf bzw. Standby Verlust der ausserhalb der EU CO2 Einsparungsverordnung liegt. Und sowas darf nicht mehr Konsumertauglich verkauft werden. Diese Aussage habe ich bei mehreren Stellen bekommen (u.a. Conradinfo, Produktendwickler für Veranstalltungstechnikgeräte, Prof. bei der E-Technik der Erlanger Uni , Prüfer der gewerbliche Schutzkleinspannungsanlagen prüft.)
Da wird eine Sicherheitsrichtlinie einem Potentiellen Umweltschutz geopfert. Auf der anderen Seite sind aber z.B: Steckdosen mit eingebautem USB Netzteil die man nicht abschalten kann legal, auch wenn die dauernd Strom fressen aber im "Erlaubten" Bereich.

Nur ist mir bei der Modellbahn die Sicherheit wichtiger als der Stormverbrauch. Darum nutze ich weiter die Stromfresser Trafos. Energiesparen und Modelbahn passt eh nicht wirklich zusammen.
Gruß
Claus


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