Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfähig?

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Mad Max
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Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfähig?

Beitragvon Mad Max » 06 Apr 2015, 14:01

Hallo Leute,

weis jemand von Euch oder hat es mal ausprobiert, ob die Roco Digitalverstärker/Booster multiprotokollfähig sind? Ich habe hier einige liegen, die ich nicht nutze, da ich nicht weis, ob es funzt. Evtl. würde ich dann noch einige anschaffen.
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Claus
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 07 Apr 2015, 01:36

Ich kenne die Booster nicht weiter aber prinzipiell spricht mal nichts dagegen.
Die Booster geben das Rechtecksignal von Eingang Verstärkt am Ausgang wieder aus; wie breit die einzelnen Blöcke sind ist dem Booster eigentlich egal.

Probleme kann es bei der Phasenlage, Massetrennung bzw. Potential des Ausgangs zum Eingang bzw. Versorgungstrafo und bedingt der Latenz geben.
Bei der Phasenlage hilft probieren bzw. messen.
Der Versorgungstrafo ist generell nur für ein Gerät und potenziealfrei zum Rest zu halten, ausser bei Geräten die Mehrfachversorgungen Bauartbedingt erlauben (z.B: Geräte mit druchgehender Masse) .
Bei Latzenproblem hilft ein Schleusengleis (bei Phasenlage auch).

Und für die Potenzialtrennung am Eingang nehme ich meine Optokoppler Vorschaltplatinen oder eine andere Trennung.

Mit der Galvanischen Trennung am Eingang ist man auch da sicher.
Wobei die Booster auch ohne Trennung an jeder Zentralle bzw. Signalquelle funkktionieren müßten die einen Boosterausgang vom gleichen System benuzten.
Wenn man die TTL Technik u.a. vom alten Märklin System mal aussen vor lässt sind die anderen Anschlüsse (Loconet-B , CDE , Roco/Lenz Boosterbus ) von den Grundsätzenlichen Signalen her im Prinzip gleich. Pin C und D bei CDE und Pin C und D Roco/Lenz Modular- oder Din-Stecker sind gleich, bei Loconet heissen die Railsync , da kommt aber auch das gleiche raus. Mit CD kann man theoretisch auch einen Delta ansteuern, allerdings hat der dann einen Massebezug auf der einen Leitung. Also da auch galvanisch trennen.

Mit den Roco/Lenz Teilen hab ich mich noch nicht näher befasst, weil ich mich auf die Deltas eingeschossen habe.


Ich hab mal schnell im Netz gesucht, auf die schnelle habe ich da gefunden:
- Die Roco Booster haben interen Gleichrichter, also Trafomasse ist ungleich Ausgangsmasse.
- Die Booster gibt es unterschiedlichen Varianten mit mehr oder weniger guter Kurzschlußerkennung.
- Es gibt anscheinend Varianten die bei kurzschluß nicht selber abschalten sonderen nur an Master melden und dann drauf hoffen. das der Master das Steuersignal abschaltet bevor es raucht.

Weitere Links:
http://home.snafu.de/mgrafe/Anleitung_Server.htm
u.a. Anschluß an DDW-Server direkter Anschluß von Masse und Signal. Hier wird D als Masse und C als Signal benutzt, daß kann aber auch sein um die Invertierung vom RS232 zu korregieren.

http://usuaris.tinet.cat/fmco/booster_en.html
Bauplan für einen Adapter mit galvanischer Trennung und weitergabe der Kurzschlußmeldung von Modular Boosteranschluß an CDE Anschluß.
http://www.fucik.name/masinky/roco2cde/
Link zur Quelle des Bauplans u.a. mit Beispielbildern zur Latenz.
Gruß
Claus

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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 07 Apr 2015, 02:31

Ich war mal kurz weg.
Die Frage ist halt wofür Du die benutzen willst und an welcher Art Zentralenausgang.

Wenn man jetzt mal eine Benutzung in Originalkonfiguration betrachtet ist der größte Nachteil meiner Meinung nach, daß im Kurzschlußfall alles ausgeschaltet wird.

Mit mehr oder weniger Aufwand kann man da aber andere Konfigurationen schaffen.
Also extra Kurzschlußabschaltung ergänzen (Versorgungseingangsseitig, Signaleingangsseitig und/oder Ausgangsseitig).
Optokoppler Trennung ergänzen (Trenntrafos lasse ich mal ausser vor, wegen Signalverschleifung nur bedingter Rechtecktauglichkeit und Preisfrage. Optokoppler sind halt mittlerweile Massenware).
Steuereingang an andere Systeme /Zentralen anpassen.

Die nächste Frage sind Ergänzung bzw. Umbau intern, extern oder mischform bzw. in wie weit soll der Booster original bleiben.

Ich hab daß jetzt mal etwas ausführlicher Geschrieben, weil Du die Sachen von früher von mir zum Delta´s und ähnliches Aufrüsten nicht kennst.


Beispiele hierzu wären Stromversorgung für Trennschaltung aus dem Booster holen oder gleich in Booster einbauen. Leistungsbegrenzung und Temperatursicherung intern ergänzen z.B. durch einen geschützten Spannungsregler (z.B: L200 ) am gleichen Kühlkörper wie das Lastglied des Boosters. Dadurch hat man eine geregelte Spannung, Strombegrenzung auf 2A (bei L200 ) und die Temperatursicherung des L200 schützt bei endsprechender gegenseitiger Erwärmung den Boostertreiber mit.

Eine extra Abschaltung habe ich noch nicht fertig, da ist blos eine Erweiterung für meine Optokoppler Trennplatinen in Planung. Angedacht ist da Ansteuerung wie eine Weiche mit grün/rot für Booster an/aus mit Rückmeldung am Stellpult und automatischem "Auf Rot Schalten" des Boosters bei Überlast mit Rückmeldung zum Pult. Am Bedienplatz dann ein Extra "Weichenpult" für die Booster / Deltas oder was halt hinter den Steuerplatinen hängt. Das ganze erstmal klassisch analog mit der Option das später auf Loconet umzustellen.
Als Loconet Variante gibt es/gab es u.a. Booster von Uhlenbrock oder eigenbauten /Baupläne die eine Versteuerung über Weichenadressen am Loconet unterstützen.
Die Idee dazu ist nicht neu, aber halt nix für Mainstream Weihnachtsbaumbahner sondern nur bei grösseren Anlagen interessant und daher bei den Großserienherstellern nicht wirklich populär.
Das macht aber auch nur Sinn bei extra Stellpulten für die Booster, weil sonnst die roten Anzeigen übersehen werden.
Ich hatte das mal in Losheim vorgeschlagen, weil da u.a. Booster im Einsatz waren die das konnten; dann mit je einem extra Keyboard an den Hauptbedienplätzen. Der Vorschlag das mal zu Probieren wurde aber ignoriert. Der "Aufwand" den Boostern Adressen zu geben ist eigentlich überschaubar.
Ich finde die Idee mit einem extra 4er, 8er oder 12er Stellpult für Booste reigentlich ganz net evtl. auch als Option mit 2 Anzeigen pro Gerät ; einmal für An/Aus und einmal als Rückmeldung fürs Ausgangssignal und als Kurzschlußmelder.
Ansteuerung wie eine Weiche auch damit man das auch über Weichendekoder bzw. Weichenrückmelder an Digialsystem oder Rechner weitergeben kann ohne noch einen neuen Boosterbus zu brauchen. Ausserdem kann meine Variante mit 2 "Weichen" pro Booster mehr und zwar die Erkennung von Soll und Ist, was bei 1 "Weiche" pro Booster bei den vorhandenen Systemen nicht geht. Weil man da bei "Aus" nicht erkennen kann warum und ob das schon erkannt wurde bzw. ob sich schon jemand drum kümmert.
Gruß
Claus

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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Mad Max » 07 Apr 2015, 22:11

Hallo Claus,

betreiben wollte ich die Booster/Verstärker an der Z21.

Die ganze Sache scheint jedoch etwas komplizierter zu sein als ich zunächst dachte - ich wollte nämlich noch ein paar zusätzlich erwerben - da werde ich wohl Abstand nehmen müssen, denn so einen Aufwand möchte ich nicht treiben. Ich glaube, dass ich besser noch ein paar Tams B4 anschaffen werde.
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 08 Apr 2015, 07:09

Ist halt eine Preisfrage was die Tams Booster kosten und was die Roco Zentralen kosten. Die Vorschaltplatinen sind nicht viel Aufwand. Ich bin grade dabei die Anleitung und Technischen Daten der Z21 runterzuladen. Ich hab mir nciht gemerkt was die alles für Anschlüsse hat. Aber theoretisch sollte da am Boosterbus auch CDE vorhanden sein.

Ich vermute mal die Roco zentralen dürften deutlich günstiger sein als die Tamsbooster.

Wie willst Du die Booster den benutzen? Die Frage ist ob mit zentraler Abschaltung oder ohne? Also ob eine Boosterkurzschlußmeldung alles ausschalten soll oder nur den einene Booster und wie er wieder Einschalten soll, also automatisch oder manuell.

So eine Roco Zenrale hab ich von der Multimaus da. (Rückfallebene wenn die IB ausfällt) . Ich werde mir da mal zum testen so eine Vorschaltplatine bauen, allerdings fehlt mir der eine Optkopplertyp (mit TTL Ausgang) . Kannst mir Ja mal eine PN schreiben was da bei Deinem Händler die ca. dei Preise sind. Evtl. leg ich mir auch noch so Rocozentralen zu. CDE Ausgang ist an der IB Vorhanden. Wobei da Ansteuerungsmässig auch ein Gleisausgang geht wenn man die Kurzschlußabschaltung extra macht. Den Gleisausgang zum Abschalten auf Kurzschluschalten würde zwar auch gehen ist aber nicht elegant. Beim CDE wird E auf D kurzgeschlossen als Abschaltsignal.

Preismässig würde ich mal schätzen, daß der Adapter aus der Bauanleitung so ca. 5€ kostet.
Gruß
Claus

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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 08 Apr 2015, 08:42

Ich habe noch etwas gesucht.
Das Rocoteil ist sogar noch primitiver aufgebaut als ich dachte. Eigentlich ist schon fast alles dran, nur kein Optokoppler.

Aus der Seite gibt es eine Pinbelegungsskizze.
http://wiki.gbbkolejka.pl/tiki-index.php?page=Centralka+Roco+jako+booster+Roco

Verstärker und Booster sind bis auf die Buchsenbestückung identisch.
Booster Eingang und Boosterausgang sind gleich.
Beim Verstärker fehlt der Boostereingang beim Booster fehlen Master und Slave.

Um aus einem Verstärker einen Booster zu machen mus man nur eine 4P4C Buchse einbauen
http://www.pollin.de/shop/dt/MTYxODU0OTk-/Telefone_und_Zubehoer/Zubehoer_ISDN_Analog/Stecker/Modular_Einbaubuchse_ECON_MEB4_4P_4P4C.html
oder man benutzt einfach den Boosterausgang als Eingang oder ein Adaperkabel am Masteranschluß als Eingang.

Als Fehlbenutzungschutz am besten das was nicht gebraucht wird zukleben.

Wenn eine Galvanische Trennung gewünscht ist (würde ich empfehlen) dann am besten je eine Trennschaltung davor. Laut Anleitung der Z21 (seite 12) ist der Boosterbus kompatibel zum Roco Boosteranschuß von Roco 10762 bzw. 10765 ) also genau das was an der 10761 bzw. 10764 auch drann ist.

Nur halt eben ohne galvanische Trennung, daß war damals noch nicht aktuell bzw. gabs damals noch Trafos und Digitalgeräte mit echter Schutzkleinspannung. Da auf der Computerseite aber bestenfalls nur Kleinspannung vorhanden ist wird jetzt halt die Grenze zwischen sicher und unsicher vor den Boostern gezogen.
Eine Galvanische Trennung ziwschen Zentrale (IB) und Rechner fehlt bei mir auch noch (war bisher zu faul eine zu bauen bzw. habe den Rechner an der Zentrale im MoBa-Betrieb noch nicht benutzt.)

Auf die Z21 bezogen würde das heissen, wenn der Router mit Schutzkleinspannung versorgt wird und der IT Rest nur über WLAN oder Glasfaser dran hängt, dann ist die "Schutztrennung" für die Z21 und alles was dran hängt auch wieder vorhanden.
Das Problem ist halt wenn da in dem Geräteverbund ein Gerät am Kabel hängt das keine Schutztrennung hat, dann fehlt die Schutztrennung im ganzen Aufbau der drann hängt. Deshalb und um Brummschleifne zu verhindern baue ich so weit möglich galvanische Trennungen ein.

Bei Litfinski gibts Optokoppler Trennschaltung in unterschiedlichen Varianten zu kaufen. Oder halt selber bauen.

Der Boosterbus=Booster In = Booster Out (4P4C 4 Pol. Modular) von Roco ist Pinbelegungsmässig CDDE also eigentlich auch ein CDE nur halt mechanisch anders.
Der Roco Masteranschluß (6P6C 6 Pol. Modular) ist CDBA(+12V)E
Der Roco Slaveanschluß (6P6C 6 Pol. Modular) ist xDBa(+12V)x
x ist unbelegt
C ist Booster Daten
D ist Gng = Masse
AB ist Datenleitungen RS-485
+12V ist +12V Versorgungsspannung gegen Masse bzw. D
E ist Kurzschlußmeldeleitung; Kurzschluß gegen Masse
Gruß
Claus

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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Peter » 09 Apr 2015, 19:12

Mad Max hat geschrieben:Ich glaube, dass ich besser noch ein paar Tams B4 anschaffen werde.

Tams B4 Booster mit Loconet-Anschlüssen sind mittlerweile sehr weit verbreitet, nicht nur beim FREMO sondern auch bei Stammtischen etc. Mit aktueller Software haben die Booster eine Schaltartikel-DCC-Adresse, über welche man sie über RocRail oder ähnliche PC-Programme an- und abschalten kann. Verwendet man im einem Layout ausschließlich die Tams B4 Booster, müssen die einzelnen Boosterabschnitte nicht mit Schleiferwippe oder ähnlichem getrennt werden, die Trennstellen können auch mit Fahrzeugen mit längerer Stromaufnahmebasis problemlos überfahren werden.

Claus
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Claus » 10 Apr 2015, 01:39

Das Problem ist blos, daß die B4 genauso wie die anderen "Fertigen" Booster alle blos eine halbe Lösung sind.

Für mich ist richtig Digital nur mit richtiger Rückmeldung.
Also echte 100% Meldung des Istzustandes.
Weichendekoder die den letzten Stellbefehl der Zenrale zurückmelden oder Booster die sich nur schalten lassen sind in meiner Definition einfach halb halbfertiger Müll. Weil eine Zentrale Ihren letzten Befehle eigentlich kennen sollte und eigentlich die Echte Stellung zählt.

Es bringt auch nur bedingt was einen Booster Ein- oder Ausschalten zu können, weil das kann auch ein Schaltdekoder.
Ein richtiger Booster mus wenn er wirklich etwas taugen soll auch 100% Rückmelden können.

Und da kenne ich was echte Rückmeldung angeht nur die Sachen von Deloff bzw. das was da als Vorlage verwendet wurde.
Die LocoIO können als Weichendekoder die echte Stellung der Weiche melden.
Die LocoBooster haben zum einen eine 4 Kanal IO Dekoder eingebaut also 4 Kanal frei konfigurierbar Ausgang oder Rückmelder. wo man z.B: die Kurzschlußmelde LED rückmelden kann oder Gleisbelegtmelder oder was man sonst so will. Ausserdem haben die Booster eine Rückgemeldeten Steuerkanal für Ein/Aus mit Rückmeldung und 2 Rückmelder Eingangssignal und Ausgangssignal. Das mit der Meldungsauswertung über die 3 Standartrückmelder ist etwas Affig weil man sich z.B. einen Kruzschluß erst aus der Kombination der 3 Standartrückmelder herleiten mus, aber man kann sich über den Extra 4 Kanal IO ja jede Status LED auf´s Stellpult verlängern. Diesen "Luxus" hab ich bisher noch nirgends gefunden. Aber grade das ist das es Interessannt macht. Weil ein Schaltlbefehl bei dem ich nicht weiß was der Booster wirklich macht bringt gar nichts. Eine Einfache Rückmeldung wie beim Uhlenbrock Dekoder geht so halbwegs aber da weiß ich bei einer Anlage die von mehreren Bedient wird nicht ob der Booster
sich wegen kurzschluß ausgeschaltet hat oder ob er von jemand ausgeschaltet wurde.

Bei der Kompletten Rückmeldung über 3 oder mehr getrennte Rückmelder kann man halt einen Aktuell anstehen Kurzschluß, eine Abschaltung nach Kurzschluß oder normale Abschaltung Rückmelden. Und bei endsprechende Konfiguration bzw. Benutzung durch den Anwender auch eine Meldung realisieren bei der eine Bearbeitung auch ersichtlich ist.
Die Rückmeldung ob ein Booster von der Zentrale ein gültiges Signal bekommt ist ein netter Zusatz bei der Fehlersuche.

Vernünftige Hardware mus man halt leider suchen wie die Nadel im Heuhafen.
Der Loconet-B ist der einzige Bus der Alles kann. Bei allen andern fehlt irrgentwas und Systeme mit Extra Bus für Handgeräte, Booster, normale Rückmelder (S88 usw.) und Gleisdekoder Rückmelder (Railcom usw.) sind bestenfalls für Feste Analgen eine Option, aber nix für Variablen Aufbau.
Nur gibts für den Locnet-B bisher nur wenig Busverstärker ; von Digitrax den Repeater LNRP bzw. Nachfolger jetzt mit Netzteil für US-Steckdosen , oder wie ich vorhin gesehen habe von Deloof , beide mit vermutlich galvanischer Trennung . Ich habe da noch keine gesehen bzw. Schaltpläne gesehen.


Das man keine Trennstellen wippen oder Ähnliches Braucht ist eigentlich bei allen 100% Baugleichen geregelten Boostern so.

Das man bei der Z21 mit dem Boosteranschluß etwas nachhelfen mus ist leider Konzeptbedingt so. Booster am Loconet werden nicht unterstützt und der der Boosterbus kann keine Rückmeldung. Gut man kann sich selber einen Loconet-B Stricken die Datenleitung von Loconet die Boosterleitung vom Boosterbus. Optional mit Trennung in der Boosterleitung.
Oder halt für die alten Rocozentralen nur ein Telefonhörer kabel vom Boosterbus der Z21 zum Boosterout am 10761 /10764 und Master drüber kleben damit da keiner was rannsteckt.
Das ist halt auch so ein Punkt wo ich mich Frage was die beim bau der Z21 gedacht haben. Als Zentrale mit dem Bunten Mischmasch an Handgeräten ist das Ding in Köln ja ganz brauchbar gelaufen. Gut hier und da ist mal was Abgestürzt war aber deutlich stabiler als die IB Losheim wobei in Losheim die Kabllänge deutlich länger waren.
Aber warum hat das Ding nur einen Steinzeitlichen Dummen pseudo CDE als Boosteranschluß. Bei einer Zentrale der WLAN Generation würde ich was erwarten was zumindest eine Rückmeldung von Booster bzw. vom Gleis zur Zentrale unterstützt. Systeme dazu gibts ja genug (mfx, POM , Railcom usw.) nur erfordern die das das Teil das die Gleisspannung erzeugt mit der Zentrale komunizieren kann. Die historischen Boosteranschlußvarianten haben da ein Problem.

Die kommerziellen Hersteller sind in meinen Augen einfach nur Dumm oder Betriebsblind.
Z.B: beim Uhlenbrock Booster dürfte es nur eine kleine Software Änderung sein, daß der Booster ausser an/aus auch Kurzschluß melden kann, ein Controller der über Loconet konfigurierbar ist, ist ja schon drin.
Beim Tams Teil kann man von der Zentrale aus Spannung Strom, An/aus und sonnst was einstellen aber Rückmelden kann der nicht, was soll so ein Müll.

Wenn man schon für teuers Geld komponnten mit eingebautem Computer baut dann erwarte ich da was richtiges der alles kann.

Oder soll das dann mit der nächsten Digitalgeneration verkauft werden.

Dumme Booster gibts genug andere, da ist es dann auch gerechtfertig mit Zusatzbauteilen eine endsprechende Anpassung zu machen. Sei es nur durch passende bzw. passend gemachte kabel. Trennmodule, Austastlücken Generatoren, Signalverstärkern, Rückmelderauswertern oder Ähnlichem. Die Bausätze ab 20€ bzw. Fertiggeräte ab 40€ sind ja Preismässig ganz OK.
Das ist auch ein Grund warum ich beim Baukastenprinzip gelandet bin. Ich steck halt je nach Bedarf zusammen was ich grade brauche.
Gruß
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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Peter » 10 Apr 2015, 13:16

Claus hat geschrieben:Das man keine Trennstellen wippen oder Ähnliches Braucht ist eigentlich bei allen 100% Baugleichen geregelten Boostern so.

Deswegen der Hinweis auf die weite Verbreitung des Tams B4 Boosters. Die Chance ist groß, wenn sich wildfremde Menschen für eine gemeinsame Veranstaltung verabreden, dass mehrere B4 Booster zusammen kommen.

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Re: Roco Verstärker/Booster 10761 und 10764 multiprotokollfä

Beitragvon Mad Max » 10 Apr 2015, 21:18

Claus hat geschrieben:Ich war mal kurz weg.
Die Frage ist halt wofür Du die benutzen willst und an welcher Art Zentralenausgang.

Wenn man jetzt mal eine Benutzung in Originalkonfiguration betrachtet ist der größte Nachteil meiner Meinung nach, daß im Kurzschlußfall alles ausgeschaltet wird.

Im Kurzschlussfall/Überlast soll nur der Booster abschalten, ist leicht möglich, indem die Signalleitung Kurzschluss/Überlast nicht angeschaltet wird.

Mit mehr oder weniger Aufwand kann man da aber andere Konfigurationen schaffen.
Also extra Kurzschlußabschaltung ergänzen (Versorgungseingangsseitig, Signaleingangsseitig und/oder Ausgangsseitig).
Optokoppler Trennung ergänzen (Trenntrafos lasse ich mal ausser vor, wegen Signalverschleifung nur bedingter Rechtecktauglichkeit und Preisfrage. Optokoppler sind halt mittlerweile Massenware).
Steuereingang an andere Systeme /Zentralen anpassen.

Die nächste Frage sind Ergänzung bzw. Umbau intern, extern oder mischform bzw. in wie weit soll der Booster original bleiben.

Umbau/Ergänzung intern wäre möglich, da keine Gewährleistung auf die Booster/Verstärker mehr gegeben wird - Frist abgelaufen.

Ich hab daß jetzt mal etwas ausführlicher Geschrieben, weil Du die Sachen von früher von mir zum Delta´s und ähnliches Aufrüsten nicht kennst.


Beispiele hierzu wären Stromversorgung für Trennschaltung aus dem Booster holen oder gleich in Booster einbauen. Leistungsbegrenzung und Temperatursicherung intern ergänzen z.B. durch einen geschützten Spannungsregler (z.B: L200 ) am gleichen Kühlkörper wie das Lastglied des Boosters. Dadurch hat man eine geregelte Spannung, Strombegrenzung auf 2A (bei L200 ) und die Temperatursicherung des L200 schützt bei endsprechender gegenseitiger Erwärmung den Boostertreiber mit.

Eine extra Abschaltung habe ich noch nicht fertig, da ist blos eine Erweiterung für meine Optokoppler Trennplatinen in Planung. Angedacht ist da Ansteuerung wie eine Weiche mit grün/rot für Booster an/aus mit Rückmeldung am Stellpult und automatischem "Auf Rot Schalten" des Boosters bei Überlast mit Rückmeldung zum Pult. Am Bedienplatz dann ein Extra "Weichenpult" für die Booster / Deltas oder was halt hinter den Steuerplatinen hängt. Das ganze erstmal klassisch analog mit der Option das später auf Loconet umzustellen.
Als Loconet Variante gibt es/gab es u.a. Booster von Uhlenbrock oder eigenbauten /Baupläne die eine Versteuerung über Weichenadressen am Loconet unterstützen.
Die Idee dazu ist nicht neu, aber halt nix für Mainstream Weihnachtsbaumbahner sondern nur bei grösseren Anlagen interessant und daher bei den Großserienherstellern nicht wirklich populär.
Das macht aber auch nur Sinn bei extra Stellpulten für die Booster, weil sonnst die roten Anzeigen übersehen werden.
Ich hatte das mal in Losheim vorgeschlagen, weil da u.a. Booster im Einsatz waren die das konnten; dann mit je einem extra Keyboard an den Hauptbedienplätzen. Der Vorschlag das mal zu Probieren wurde aber ignoriert. Der "Aufwand" den Boostern Adressen zu geben ist eigentlich überschaubar.
Ich finde die Idee mit einem extra 4er, 8er oder 12er Stellpult für Booste reigentlich ganz net evtl. auch als Option mit 2 Anzeigen pro Gerät ; einmal für An/Aus und einmal als Rückmeldung fürs Ausgangssignal und als Kurzschlußmelder.
Ansteuerung wie eine Weiche auch damit man das auch über Weichendekoder bzw. Weichenrückmelder an Digialsystem oder Rechner weitergeben kann ohne noch einen neuen Boosterbus zu brauchen. Ausserdem kann meine Variante mit 2 "Weichen" pro Booster mehr und zwar die Erkennung von Soll und Ist, was bei 1 "Weiche" pro Booster bei den vorhandenen Systemen nicht geht. Weil man da bei "Aus" nicht erkennen kann warum und ob das schon erkannt wurde bzw. ob sich schon jemand drum kümmert.
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