Ship-to-Shore Kran von Bernd und Sebastian

Von Brücken bis hin zu Containern und sonstiger Technik
Sebastian
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Sebastian » 12 Sep 2011, 16:30

Klar, wenn wir 2 Empfänger einbauen, brauchen wir gar keine Kabelschleppe und nur ein Kabel runter zum Magneten. Nur dachte ich eben die Kabelschleppe ist bei so einem Kran schon ein mächtiges Ding auch so von der Optik her (könnte man also auch mit umsetzen will ich damit sagen), da könnte man doch evtl mit einem Empfänger und Kabelschleppe was drehen. Meine Rechnung ist auch falsch, Stromversorgung im 2. Fall geht natürlich über Schiene, ich ändere es mal eben.

IR Dioden da weiß ich nicht wie die auf Fremdlicht reagieren. Mein neues Zimmer hat eine komplette Seite aus Glas...deswegen bin ich gleich auf Laser gekommen, weil die Intensität bekommen wir durchs Sonnenlicht NICHT hin.

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Claus
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Claus » 17 Sep 2011, 22:49

Hallo,
für was habt Ihr IR bzw. Laser geplant? Oder habe ich das übersehen?
Gruß
Claus

Sebastian
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Sebastian » 17 Sep 2011, 22:52

Oh das ist ein Insider....

Wir wollen die AGVs, also diese Automatikfahrzeuge, die die Container vom Ship to Shore Kran zum Lager bzw bahnkran bringen, mit Fotodioden am AGV und Laser am Kran punktgenau exakt da anhalten, wo jeweils der Kran steht, damit wir uns das ganze Technikgeraffel in der Straße sparen können. Dazu kommt dann noch eine Magnet/Reedkontaktabstandsteuerung, damit die AGVs somit vollkommen autark laufen können.

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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Claus » 18 Sep 2011, 01:38

Die Fremdlichteinstreueung ist eigentlich egal. Modulieren sollte man IR und Laser.
Die Reichweite ist auch kein Problem.
Ich habe bei meinen Eltern im Wohnzimmer vor ca. 15 Jahren eine 4 Kanal IR Fernbedienung (alter Conrad Bausatz) fürs Licht eingebaut. Der Sender hat 4x 5mm IR-LED und hat auch bei Tageslicht eine Reichweite von über 10m. Also wenn man vom Balkon ins Zimmer hält kommt da immer noch genug an. Die Fernbedienung arbeitet aber mit Pulsflanken mit überhöhtem LED Strom.

Als Modulierte Lichtschranke z.B. was in der Art:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/191710-as-01-de-IR_Lichtschranke_Sender_Empfaenger.pdf
http://www.conrad.de/ce/de/product/191710/IR-LICHTSCHRANKESENDEREMPFAeNGER/SHOP_AREA_17362&promotionareaSearchDetail=005

Das Problem bei IR könnte sein, daß der Anhaltepunkt nicht genau genug getroffen wird.
Man muß Sende und Empfangsdioden / Transistor relativ stark abschirmen. Also am besten mit einem relativ Dünnen Rohr drauf, damit die wenig streuen.
Laser könnte da einfacher sein, weil der Lichtstrahl dünner ist. Bei IR muß man halt dafür sorgen, daß man eine engen Strahl hat und den Empfänger gezielt blind machen.
Gruß
Claus

Bernd
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Bernd » 22 Jun 2012, 13:38

Wenn bei Sebastian Interesse besteht, würde ich gerne im Laufe der nächsten Monate den Bau dieser Kräne wieder aufnehmen - es sollen natürlich wieder 2 Stück werden. Im Gegensatz zum Portalkran, bei dem wir durch das vorhandene Gestell enge Vorgaben hatten, sind wir hier ziemlich frei bei der Konstruktion; zunächst sollten wir also die Proportionen (und das zu verwendende Material) festlegen. Die von mir mal vorgeschnittenen Profile stellen da kein Dogma dar. Beim Bau der Portalkräne haben wir gesehen, dass das Gewicht ein interessantes Problem darstellt - zu leicht ist nicht gut, zu schwer auch nicht. Einige der gefundenen Lösungen können wir sicher 1:1 übernehmen; die Fahrgestelle beispielsweise. Die Katze muss natürlich vollkommen neu konstruiert werden. Da kommen sicher neue knifflige Probleme auf uns zu.

Viele Grüße, Bernd
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Sebastian » 23 Jun 2012, 11:32

Ah der Bernd ist schon beim nächsten Projekt ;-)
Ich bin gedanklich noch bei meiner leicht modifizierten Raumgestaltung, wegen der auch evtl das Terminal etwas verschoben werden muss. Aber fang Du ruhig schonmal mit den ersten Ideen an. Glaube durch die geringere Breite werden wir viel weniger Probleme mit den Hauptfahrgestellen bekommen was verkanten und dadurch verursachte Stromaufnahme-Probleme angeht.

Die Katze wird eine sehr interessante Sache - keine Drehfunktion, dafür aber viel größere Rollen/Trommeln und auch das Kabel muss mit aufgewickelt werden wegen der Länge.
Ausleger klappbar?
RC oder Kabelschleppe?

Grüße!

Sebastian
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Bernd » 13 Jan 2013, 10:21

So, jetzt ist die Katze ja aus dem Sack :)

Sebastian und ich haben mit dem Bau von großen Containerbrücken begonnen. Es werden Brücken mit Doppelauslegern, wie sie beispielsweise am Jade-Weser-Port und auch in Hamburg stehen. Und es ist ein technisch anspruchvolles Projekt: alleine 2 oder 3 Treffen haben wir mit Fehlschlägen verbracht, einen Antrieb für die Katze mit Hilfe von Gewindestangen zu konstruieren.

Der Ausleger muss alleine schon aus Platzgründen klappbar sein (und aus Transportgründen auch abnehmbar, ansonsten kann so ein Kran nie auf ein Treffen mitgenommen werden). Deswegen sind wir auch vom Einfach-Ausleger (Antriebs- und Seilzugtechnik in der Katze) zum Doppelausleger (alle Antriebe und Seilzüge im Maschinenhaus des Krans) übergegangen (zum Vergleich: mein Fischertechnik-Prototyp ist quasi ein Einfachausleger mit Doppelausleger-Technik), da bei diesem die Klappmechanik wesentlich einfacher zu konstruieren ist.

Zur Steuerung werden wir diesmal einen Mikrocontroller (Arduino), Joysticks aus einem Playstation-Controller und ein paar Motortreiber-ICs einsetzen. Die gesamte Steuerungs-Elekronik ist daduch wesentlich weniger störanfällig als bei RC-Technik. Nachteil: diesmal muss dann eine Kabelschleppe konstruiert werden, um Strom in die Katze zu bekommen.

Dank Sebastians Onkel haben wir jetzt 2 Gestelle aus Aluminium-Profilen, die jeweils weniger als 1000g wiegen. Mit 4 der bewährten Katos ist auch ein erster Fahrtest bereits erfolgreich gewesen.

Viele Grüße,
Bernd
Zuletzt geändert von Bernd am 14 Jan 2013, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Sebastian » 13 Jan 2013, 12:02

So schauts aus! Vielleicht noch ein paar Abmessungen: Der Alu Rahmen ist alleine 45cm hoch, also mit Fahrgestell unten und Aufbau oben wird das noch deutlich mehr werden. Der Ausleger wird insgesamt über 1m lang werden, knapp 50cm weit werden wir "übers Wasser" hinausfahren können. Wir bauen mehr oder weniger parallel 2 Krane dieser Art auf.

Die Vebindung zum restlichen Terminal bzw die An und Abfuhr der Container wird mit Car System AGVs geschehen.

Ich richte gerade die Alugestelle (habs fast ;-) ), die erste nicht-geschweißte Querstrebe haben wir auch schon erfolgreich eingebaut. Alu ist wirklich ein schicker Werkstoff! Dazu bin ich an der Bohr- und Kabelverlegearbeit an den Grundgestellen. Die Kabelschleppe mit Flex-Flachbandkabeln gebaut, die unterflur im Modul (ja, die Krane werden auf flachen Modulen an der Kaimaier stehen) laufen.

Und Fehlschläge würde ich es nicht nennen, wir haben viel eher unser Wissen erweitert! ;-)

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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Bernd » 14 Jan 2013, 09:15

Hi Sebastian, hallo Mitleser,

was wir im Eifer der Diskussion um die Kabelschleppe wohl total übersehen haben, ist die Frage: wie kommt der Strom in den Spreader runter?
Das sind wenigstens 60cm Litze, die wir nicht einfach so frei in der Luft hängen lassen können.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee? Hier kurz die Fakten:
Wir wollten zuerst den Strom zum Spreader mit Hilfe des Seilzuges leiten, an dem der Spreader hängt. Dazu wollten wir dünne Drahtseile
aus dem Angelbedarf verwenden. Diese Idee mussten wir verwerfen, da Drahtseil einen hohen Widerstand hat und außerdem zum Krangeln neigt.

Nun wollen wir eine Kabelschleppe aus dünner dreiadriger Litze konstruieren - Strom für Magneten, Licht und gemeinsame Masse. Die Leitung
fürs Licht könnte natürlich ggf. für eine Seilwinde in der Katze zweckentfremdet werden, auf der das Kabel zum Spreader aufgewickelt würde - wie auch immer das technisch zu lösen sein mag...

Viele Grüße, Bernd

PS: Gerade fällt mir auf, das wir natürlich mit 3 Leitungen nicht hinkommen würden, da der Windenmotor ja in zwei Richtungen laufen muss.
Die Idee eine Seilwinde in der Katze zu konstruieren fällt daher leider auch aus.
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Re: Bernds Ship-to-Shore Kran

Beitragvon Sebastian » 02 Feb 2013, 13:45

Das Problem mit dem Kabel runter zum Spreader stellen wir erst einmal zurück, es gibt diverse Möglichkeiten das Kabel ähnlich zum Heljan Kran auf der Katze aufzuwickeln.

Flachbandkabel für die Kabelschleppe habe ich hier inzwischen liegen.

Ein Fahrgestell U habe ich ans Metallgestell montiert und bin mit Schaumstofflagerung auch Probe gefahren. Läuft sehr gut!

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